Herbert Häber

deutscher Politiker (SED/DDR)

* 15. November 1930 Zwickau

Herkunft

Herbert Häber wurde am 15. Nov. 1930 in Zwickau in Sachsen geboren.

Ausbildung

Schon als Schüler trat H. 1946 in die Sozialistische Einheitspartei (SED) ein. Er absolvierte Lehrgänge an der FDJ-Schule Bogensee und wurde von der Partei zum Studium an die Parteihochschule der KPdSU in Moskau geschickt.

Wirken

1951 wurde er Mitarbeiter im Zentralkomitee der SED in Berlin. Seit dieser Zeit war H. fast ausschließlich mit der Bundesrepublik Deutschland und ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beschäftigt. 1965 wurde er zum stellv. Staatssekretär für gesamtdeutsche, später westdeutsche, Fragen ernannt. Von Juli 1971 bis Okt. 1973 ist H. unter Ernennung zum Professor Direktor des Instituts für Internationale Politik und Wirtschaft gewesen, das als deutschlandpolitische Forschungsstätte der DDR galt und ein großes politisch-wirtschaftliches Archiv mit Schwerpunkt Bundesrepublik aufbaute.

Seit Ende 1973 leitete H. die Westabteilung im Zentralkomitee der SED in Berlin. 1976 wurde er Kandidat, 1978 Vollmitglied des Zentralkomitees. H. lernte im Laufe der Zeit als Deutschlandexperte der DDR nahezu alle führenden Politiker der Bundesrepublik in persönlicher Begegnung kennen. Er hielt sich oft in der Bundesrepublik auf, hat Stimmungen erkundet und Informationen gesammelt. Über H. schrieb 1984 die Frankfurter Allgemeine, er sei ...